Während ich diesen Beitrag schreibe, blicke ich auf einen Tag voller Sonne, blauem Himmel und sogar ein wenig Schnee zurück <3 . Für mich als Winterkind das beste Wetter, das ich mir vorstellen kann (: . Daher bin ich richtig schön in Winterstimmung und stelle euch passend dazu heute eine Foundation vor, die sehr gut in diese Jahreszeit passt. Bereits in meinen Jahresfavoriten 2021 tauchte die Everyday Minerals Jojoba Base auf und heute folgt der versprochene ausführliche Beitrag zu dieser Mineralfoundation, die ich im letzten Jahr wieder so richtig zu schätzen gelernt habe. Kennen tue ich die Jojoba Base aber tatsächlich schon seit Beginn meiner Schminkumstellung, wo sie 2014 im Foundationvergleich schon mal neben einigen anderen Mineralfoundations auftauchte.
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EVERYDAY MINERALS JOJOBA BASE
INHALTSSTOFFE
VERPACKUNG + DUFT
Die Everyday Minerals Jojoba Base ist in einer schlichten Kunststoff-Dose mit Schraubdeckel verpackt. Ich mag das Design persönlich ganz gern, wobei es nicht zu gewagt, sondern eher schlicht ist. Das Design zieht sich durch die gesate Produktpalette von Everyday Minerals. Das Puder wird durch einen wiederverschließbaren Siebeinsatz herausgeklopft, was insbesondere auf Reisen sehr praktisch ist. Die Anzahl der Sieblöcher wurde dabei im Laufe der Jahre erhöht, da man zuvor teilweise kaum etwas aus den Löchern herausbekommen hat, zumindest nicht im vollständig gefüllten Zustand. Das klappt jetzt einfach und unkompliziert. Die Foundation ist nicht beduftet und hat auch keinen wahrnehmbaren Eigengeruch.
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FARBAUSWAHL
Insgesamt ist die Jojoba Base von Everyday Minerals in 24 Farben erhältlich, was ich als eine schöne Auswahl empfinde. Das Farbsystem wurde vor ein paar Jahren umgestellt, worüber ich auf dem Blog berichtet habe. Dort findet ihr auch weitere Swatches einiger Farben der Jojoba Base. Die Farben sind in 3 Untertönen erhältlich (Warm, Neutral und Cool) und die Helligkeiten reichen von 0 für sehr helle Hauttypen bis 7 für dunkle Hauttöne. Die Helligkeit 0 ist tatsächlich fast weiß, sodass hier auf jeden Fall auch sehr helle Hauttypen fündig werden sollten. Inwieweit die dunkleren Töne 6 und 7 auch wirklich für sehr dunkle Hauttypen geeignet sind, kann ich allerdings nicht beurteilen. Falls ihr hier Erfahrungen habt, bitte in den Kommentaren melden (: .
Ich besitze insgesamt 4 Vollgrößen der Jojoba Base, wobei eine der Farben noch aus dem alten Farbsortiment und mir mittlerweile zu hell ist, sodass ich sie jetzt hier nicht weiter erwähne. Neben diesen 3 Farbtönen habe ich euch außerdem Referenzswatches von drei weiteren Mineralfoundation fotografiert, falls ihr zufällig eine dieser Farben besitzt. So könnt ihr die Farbtöne eventuell etwas in Bezug setzen.
Die Farbe 2N Light ist ein heller neutraler Ton, den ich im Winter gut tragen kann. Die Farbe 2W Golden Light ist durch den warmen Unterton allerdings eher nach meinem Geschmack und daher mit ihren gelblich-goldenen Nuancen meine Winterfarbe der Wahl. Die Farbe 3W Golden Beige ist meine Sommerfarbe, die ich bis in den Herbst hinein tragen kann. Sie ist nicht so viel dunkler als 2W, woran ihr sehen könnt, dass die Helligkeitsabstufungen wirklich sehr fein sind.
Die erste Referenzfarbe ist Warm Peach von Lily Lolo. Diese ist noch pfirsichfarbener und liegt zwischen 2W und 3W, wobei ich die Helligkeit eher bei 2 einordnen würde. Warm Peach ist auf jeden Fall deutlich matter und etwas „kreidiger“ als die Farben der Jojoba Base. Mehr zur Mineral Foundation von Lily Lolo habe ich ebenfalls bereits ausführlich auf dem Blog berichtet. Die zweite Referenzfarbe ist marie w. No. 2, die deutlich rotstichiger ist. Auf dem Gesicht wirkt die Farbe übrigens viel heller als hier geswatcht, sodass ich die Helligkeit ebenfalls bei 2 einordnen würde. Als dritte Referenzfarbe habe ich euch die Farbe Strength der Loose Mineral Foundation von inika daneben geswatcht, die ebenfalls Teil meiner Jahresfavoriten 2021 war. Sie wirkt hier ebenfalls etwas rotstichiger, ist aber warm im Unterton und bei der Helligkeit ebenfalls etwa 2 zuzuordnen, da auch sie auf dem Gesicht aufgetragen heller wirkt als hier geswatcht. Auch zur Loose Mineral Foundation von inika habe ich bereits ausführlich auf dem Blog berichtet.
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KONSISTENZ, DECKKRAFT + FINISH
Die Konsistenz der Jojoba Base ist so ganz anders als die anderer Mineralfoundations, da sie neben den Farbpigmenten auch Jojobaöl enthält. Sie ist unheimlich fein gemahlen und fast schon buttrig, auf jeden Fall aber samtig und weich. Die Deckkraft der Foundation ist eher leicht, lässt sich aber bis zu einer mittleren Deckkraft aufbauen. Es ist aber auf jeden Fall empfehlenswert, Unreinheiten oder ähnliches punktuell und konzentrierter abzudecken, beispielsweise mit einem kleineren Pinsel. Hierzu später mehr. Die Jojoba Base enthält ganz feine Schimmerpartikel, aber keinen Glitzer. Dadurch wirkt die Haut nach dem Auftrag wie weichgezeichnet. Ich liebe das <3 ! Sie ist also nichts für diejenigen, die ein sehr mattes Finish bevorzugen, allerdings würde ich sie auch nicht als so richtig glowy bezeichnen. Sie verschmilzt stattdessen so schön mit der Haut und sieht dabei samtig-cremig-gepflegt aus und erinnert mich damit an manche Cremefoundations oder pflegendere Flüssdigfoundations, ohne aber jemals cakey oder gar maskenhaft zu werden, was bei Flüssigfoundations ja schnell mal passieren kann.
Bei der Farbe 2W sind mir allerdings selten mal vereinzelte dunkle (schwarze) Pigmente aufgefallen, die auf dem Gesicht nicht sichtbar sind. Stattdessen habe ich sie nun wieder beim Swatchen und ansonsten in meinem Schälchen entdeckt, in das ich meine Mineralfoundations vor dem Auftragen immer hineingebe, um sie mit dem Pinsel aufzunehmen. Vielleicht ist die Farbe 2W hier aber auch eine Montagsproduktion x) .
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DOSIERUNG + ERGIEBIGKEIT
Um eine ausreichende Deckkraft zu erzielen, benötigt man schon etwas mehr von dieser Mineralfoundation, wobei das nicht unüblich ist. Ich klopfe mir immer eine gewisse Menge heraus, die ich mit dem Pinsel aufnehme und in „tupfenden“ und leicht kreisenden Bewegungen auf dem Gesicht auftrage. Das mache ich etwa 3 bis 4 Mal, je nach gewünschter Abdeckung. In dieser Mineralfoundation ist mit 4,8 g recht wenig enthalten (inika enthält 8g, Lily Lolo 10g). Allerdings muss ich sagen, dass ich noch nicht ansatzweise eine der Dosen aufgebraucht habe und sie mir wohl noch viele weitere Jahre halten werden. Hier beweist Mineralfoundation gegenüber Flüssigfoundation einen klaren Vorteil: sie ist deutlich ergiebiger und sie hält sich ewig, während Flüssigfoundation, die man eventuell ebenfalls in mehreren Farbtönen besitzt, schnell mal kippt, bevor man sie vielleicht leeren kann. Ich bin daher sehr zufrieden mit der Ergiebigkeit!
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AUFTRAG + HALTBARKEIT
Ich trage Mineralfoundations immer mit fest gebundenen Foundationpinseln auf und nutze keine klassischen Kabuki-Pinsel dafür. So lässt sich eine höhere Deckkraft erzielen und das Produkt besser in die Haut einarbeiten. Meine liebsten Pinsel zum Auftrag von Mineralfoundation habe ich euch schon mal im Geswatcht-Beitrag zu Kompaktfoundations gezeigt, wofür ich dieselbe Auftragstechnik anwende. Exemplarisch seht ihr hier den Pinsel von uoga uoga. Für kleinere Unreinheiten oder ähnliches würde ich euch empfehlen, nicht immer weitere Schichten der Mineralfoundation aufzutragen, sondern etwas Produkt mit einem kleineren Pinsel aufzunehmen und nur punktuell aufzutragen. Klappt bei mir immer wunderbar und bewahrt euch vor einer dicken Foundationsschicht, die ihr vielleicht nicht im gesamten Gesicht benötigt. Ich nutze dafür immer den Eye Kabuki Junior Brush von Everyday Minerals, aber hier könnte auch ein fester gebundener Lidschattenpinsel gut funktionieren.
Die Haltbarkeit empfinde ich bei der Everyday Minerals Jojoba Base als sehr gut. Auch nach einem langen Tag ist sie weder cakey noch im Nirgendwo verschwunden. Was sie für mich gegenüber anderen Foundations insbesondere abhebt ist, dass sie nicht in Fältchen kriecht, egal ob man etwas mehr aufträgt. Daher liebe ich die Jojoba Base auch zum Setten meiner Lidschattenbase so sehr, wovon ich unter anderem im Beitrag zu meinem Braut-Make-Up berichtet habe.
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FAZIT
Nachdem ich in den letzten 2 Jahren überwiegend keine klassische Foundation mehr getragen, sondern stattdessen No-Foundation-Techniken für einen dennoch ebenmäßigen Teint angewendet habe, kam mir die leichte Deckkraft der Jojoba Base mit ihrem wunderschön samtigen Finish gerade recht, als ich endlich wieder Lust auf Foundations verspürte. Ich kann sie insbesondere trockenen Hauttypen empfehlen, denen Mineralfoundations sonst nicht pflegend genug sind sowie reiferer Haut, da sie nicht in Fältchen kriecht und den Teint schön zum Strahlen bringt. Außerdem könnte die Jojoba Base für alle empfehlenswert sein, die nach einer unkomplizierten Mineralfoundation suchen, die die Haut ebenmäßig, aber niemals maskenhaft erscheinen lässt und einfach nicht „geschminkt“, sondern sehr natürlich aussieht. Mich hat sie 2021 ganzjährig beigleitet, aber insbesondere im Winter ist sie die perfekte Mineralfoundation, da sie pflegende Eigenschaften besitzt und trockene Stellen nicht betont.
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WEITERE BEITRÄGE ZUM THEMA FOUNDATION
Wenn ihr euch für weitere Foundation-Reviews interessiert, könnten eventuell auch diese Beiträge etwas für euch sein:
- Stark deckende Mineralfoundations für unreine Haut
- Foundationvergleich: Mineralfoundation
- Kompaktfoundations im Vergleich (Alterra, Kjaer Weis, Eco Cosmetics)
- Produktkombination für einen frischen, strahlenden (Sommer-)Teint
- 100% Pure Full Coverage Water Foundation
- Lily Lolo Mineral Foundation
- Lily Lolo BB Cream
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- inika Loose Mineral Foundation
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- Gressa Skin Serum Foundation
- Make-Up für Minimalisten mit No-Foundation-Base
- Liebste Foundation-Routine Januar 2018
- Morgendliche Make-Up-Routine für die Arbeit
- Naturkosmetik-BB-Cream-Vergleich
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Tragt ihr gern Mineral Foundations? Falls ja, welche Marke ist euer Favorit und wie viel Deckkraft bevorzugt ihr im Alltag? Und seid ihr eher Team Glowy oder Team Matt?
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