Wie sieht eigentlich das Styling der Haarbanditinnen nach der Haarwäsche so aus? Dieser Frage widmen wir uns in dem heutigen Beitrag der Haarbande (: . Die Beiträge meiner Mitstreiterinnen findet ihr allesamt wie immer auf dem Blog der Haarbande. Schaut dort unbedingt vorbei, denn meine Interpretation der Curly Girl Methode, die ich euch heute zeige, ist in diesem Monat nicht die Einzige ;) . Aber auch glatte Haare kommen wie immer durch die bunte Mischung der Haarbande auf ihre Kosten (: .
Meine Haarroutine habe ich bereits in diesem Beitrag zu Water Only in Kombination mit der Curly Girl Method ganz ausführlich beschrieben. Während ich meine Haare nun nicht mehr ausschließlich mit Wasser wasche und Water Only damit offiziell für beendet erklärt habe, hat sich mein anschließendes Haarstyling dagegen nicht unbedingt geändert. Wenn ihr mehr zu meiner Water-Only-Reise erfahren möchtet, schaut euch diesen Beitrag zum Ende von Water Only an. Ich habe in den letzten 4 Jahren immer wieder ausführliche Updates zu Water Only auf dem Blog geschrieben, die ihr allesamt in der Kategorie Haare findet (: . Diese sind auch noch mal am Ende des Beitrags für euch verlinkt, wenn euch das Thema interessiert. Unabhängig davon sind Zero Waste und auch ein bisschen Upcycling jedoch noch immer Themen, auf die ich in meiner Haarroutine Wert lege. Heute zeige ich euch daher meine aktuelle Haarstyling-Routine.
CURLY GIRL HAARSTYLING-ROUTINE FÜR WELLEN | ZERO WASTE
- Nass mit den Händen entwirren
- Leinsamengel einkneten
- Antrocknen im Baumwollshirt
- Lufttrocknen lassen
- Gelkruste rauskneten (Scrunch out the Crunch)
- Tiefen Scheitel toupieren + meist zum Half-Updo zusammennehmen
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1 | NASS MIT DEN HÄNDEN ENTWIRREN
Seitdem ich meine Haare nicht mehr nur mit Wasser wasche (diese Methode nennt sich Water Only oder auch WO), nutze ich stattdessen die Valloloko Haarseife Pur. Mehr dazu habe ich in meinem letzten Haar-Update und dem Ende von WO berichtet. Die Seife hat eine gute Reinigungswirkung, ohne meine Haare jedoch auszutrocknen. Danach nutze ich aber weiterhin eine Apfelessig-Rinse als Spülung, insbesondere da meine Haare sich andernfalls „stumpf“ anfühlen würden. Eine saure Rinse wird aus diesem Grund insbesondere nach der Verwendung von alternativen Haarwaschprodukten („No-Poo“) wie Haarseife oder auch Lavaerde empfohlen. Außerdem ist sie eine perfekte „Zero-Waste-Haarspülung“ insbesondere für feines Haar und bei kalkhaltigem Leitungswasser. Bei mir trifft beides zu x) . Vor dem Ausspülen der Rinse kämme ich meine Haare dann sanft mit den Fingern durch. Durch die Rinse lässt sich das super machen und ist sehr schonend, gerade bei Wellen oder Locken, die sonst schnell brechen. Und das ist auch das letzte Mal während des "Stylings", dass ich meine Haare kämme. Anschließend spüle ich die Rinse mit Wasser aus. Die Haare fühlen sich dann sauber und gepflegt und keineswegs quietschig oder trocken an. Wenn ihr nicht so feines Haar wie ich habt, kann die Rinse durchaus auch ohne ausspülen im Haar verbleiben. Für meine Haare ist das jedoch zu viel und sie sehen damit schnell strähnig aus.
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2 | LEINSAMENGEL EINKNETEN
Wenn meine Haare entwirrt sind, gebe ich über Kopf eine großzügige Menge meines selbstgemachten Leinsamengels in die Längen, wobei ich versuche, diese möglichst gleichmäßig mit dem Gel zu ummanteln. Anschließend knete ich das Gel von unten gut in meine Haare ein. Das Einkneten sollte dabei ein gewisses Geräusch machen. Erst dann habt ihr genug Produkt verwendet ;). Insbesondere am Hinterkopf versuche ich, das Gel durch längeres Kneten einzuarbeiten, sodass die Haare auch dort zu etwas mehr Sprungkraft animiert werden ;) . Ich habe auch ein paar wenige andere Leave-Ins ausprobiert, aber bei meinen feinen Haaren funktionierte bisher nichts so gut wie das DIY-Leinsamengel, was zudem natürlich noch sehr günstig und einfach zu machen ist und ohne viel Verpackungsmüll auskommt. Es versorgt meine Haare mit unheimlich viel Feuchtigkeit und ist auch ein sehr gutes Anti-Frizz-Mittel. Für Wellen, Locken und sonstige strukturierte Haartypen ist Leinsamengel definitiv einen Blick wert. Je nach Haartyp kann dieses außerdem mit zusätzlichen Ölen, Proteinen oder anderen Zusätzen noch pflegender gestaltet werden. Wenn ihr jedoch eher feines Haar wie ich habt, nutzt pures Leinsamengel, um eure Haare nicht zu beschweren. Für mich die perfekte Feuchtigkeitspflege, ohne zu beschweren (: .
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3| ANTROCKNEN IM BAUMWOLLSHIRT
Ist das Gel in den Haaren, lasse ich sie in einem ausrangierten Baumwoll-T-Shirt von Wilhelm antrocknen x) . Upcycling at its best ^^ ! Durch die Verwendung von Baumwollshirts statt eines normalen Handtuchs wird die Frizzbildung reduziert. Grundsätzlich solltet ihr bei Problemen mit Frizz die Reibung am Haar auf ein Minimum reduzieren. Das Baumwollshirt binde ich wie in diesem Video von Jacko Wusch gezeigt auf dem Kopf, was Plopping genannt wird. Wenn ich die Haare über Nacht trocknen will, drehe ich das Shirt in der Ausgangslage vor dem Binden aber um 180 Grad, sodass der Knoten vorn über der Stirn entsteht. So kann man besser schlafen, weil das Shirt nicht am Hinterkopf gebunden ist (vorausgesetzt ihr seid keine Bauchschläfer ^^ ).
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4 | LUFTTROCKNEN LASSEN
Lasse ich die Haare tagsüber oder am Nachmittag trocknen, löse ich das Shirt nach etwa 30 Minuten und stecke die Ansätze mit ein paar Haarklammern ein wenig nach oben, sodass sie dort etwas voluminöser trocknen. Dann lasse ich sie komplett lufttrocknen. Die Haare fasse ich während des gesamten Trocknungsprozesses nicht an, bis sie komplett trocken sind. Ich bevorzuge es übrigens, meine Haare offen statt im Shirt zu trocknen, da das meine Wellen in ihre eigene Form fallen und sie etwas mehr springen lässt. Das Volumen am Ansatz muss ich aber definitiv mit Klammern unterstützen, was beim reinen Trocknen durch Plopping gerade in den Längen etwas ausgeprägter entsteht. Dafür hat man beim Plopping aber gerade am Stirnansatz häufig sehr platte Stellen x) . Wenn ich also die Möglichkeit habe, lasse ich sie immer offen und nicht im Shirt trocknen.
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5 | GELKRUSTE RAUSKNETEN (SCRUNCH OUT THE CRUNCH)
Das Leinsamengel macht die Haare beim Trocknen richtig "crunchy". Das ist ungewohnt, wenn ihr bisher kein Gel verwendet, soll aber genau so sein. Das hilft unseren Wellen und Locken, sich richtig schön zu formen und nicht auszuhängen. Diese Gelkruste knete ich dann kopfüber ausgiebig aus dem Haar, sobald dieses vollständig getrocknet ist. Diesen Schritt nennt man auch „Scrunch oft the Crunch“ (SOTC) und er ist essentiell, wenn ihr nicht nach Lockenfrisuren aus den 90er Jahren aussehen wollt (: . Hierzu gibt es viele anschauliche Videos auf YouTube. Dadurch werden die Haare richtig schön fluffig und fühlen sich sehr gepflegt an. Ich liebe diesen Moment (: . Ich gehe hierbei auch insbesondere mit den Händen in den Ansatz, um auch diesen aufzulockern, was Ansatzvolumen beschert.
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6 | TIEFEN SCHEITEL TOUPIEREN + MEIST ZUM HALF-UPDO ZUSAMMENEHMEN
Da ich einen sehr tiefen Scheitel am Hinterkopf habe, was leider ziemlich kahl aussieht, toupiere ich dort immer meine Haare. Im Alltag stecke ich sie dann am liebsten ganz unkompliziert mit einer Spange am Hinterkopf in einem Half-Updo zusammen, sodass das Volumen bleibt, der tiefe Scheitel versteckt ist und meine Haare aus dem Gesicht sind. Weitere Half-Updos, die ich im Alltag am liebsten trage, habe ich euch in diesem Beitrag gezeigt.
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ZIELE
Ich wasche meine Haare nur ein Mal pro Woche und komme damit auch sehr gut zurecht. Ich will allerdings das Auffrischen meiner Wellen und leichten Locken noch etwas mehr in meinen Alltag integrieren, weil es so simpel ist, aber sehr schöne Ergebnisse (häufig sogar noch besser als direkt nach dem Waschen) liefert. Dabei macht man die Längen am zweiten, dritten, vierten oder welchem Tag auch immer nach der Wäsche etwas nass, knetet eventuell nochmals Gel ein und lässt sie wieder lufttrocknen. Dadurch, dass der Ansatz ja bereits getrocknet ist, hängen sie sich weniger aus und springen meist sogar noch etwas besser als direkt nach dem Waschen. Auch wenn man die Haare zwischenzeitlich mal kämmen, aber anschließend nicht gleich wieder waschen möchte, ist das Auffrischen eine tolle Methode, um den „geplatztes Sofakissen“-Effekt loszuwerden, den man nach dem Kämmen von strukturierten Haaren in der Regel erlebt. Meist vergesse ich das Auffrischen dann aber irgendwie, sodass ich es so gut wie nie mache x) . Sollte ich ändern und ist daher mein aktueller Haar-Vorsatz (: !
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