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Kleidungsumstellung: Schminkumstellung für den Kleiderschrank?

Seit dem Beginn meiner Schminkumstellung benutze ich nun schon aluminiumfreie Deos. Viele haben bei der Umstellung das Gefühl, sie könnten genauso gut gar kein Deo mehr benutzten und hätten den gleichen Effekt.

So ging es mir anfangs auch. Da das Aluminium wegfällt, das für die Verschließung der Poren zuständig ist, wird der Körper am Schwitzen nicht mehr gehindert. Die Schweißproduktion ist natürlich das Nervigste daran, da sie oft durch die Kleidung hindurch für jedermann sichtbar ist.

Aluminiumfreie Deos schützen aber nur vor Geruchsbildung. Doch selbst diese Schutzfunktion tritt bei vielen Umstellern nicht ein und sie sind frustriert und gehen zum aluminiumhaltigen Deo zurück. Was ich jedoch für mich herausgefunden habe ist, dass das Deo die Geruchsbildung verhindern kann wie es will, solange man nicht auf die Wahl der Materialien seiner Kleidung achtet. Oberteile mit vielen Kunststofffasern wie Acryl, Polyester und Polyamid riechen unangenehm, obwohl auf meiner Haut kein Schweißgeruch wahrnehmbar ist. Das kommt daher, dass sie die natürliche Transpiration aufnehmen und in den Fasern einschließen. Es sind also manchmal nur die Kleidungsstücke, die unangenehm riechen, und nicht die Haut unter der Armen.

Außerdem lassen mich diese Kunststofffasern noch mehr schwitzen. Aber auch natürliche Baumwollfasern trage ich nur noch selten, da sie erstens sehr langsam wieder trocknen und zweitens die Gerüche sehr stark speichern.

Die Umstellung auf aluminiumfreie Deos funktioniert also oftmals nur, indem man auch seine Kleidung darauf abstimmt.


Alternative Stoffe:

Seit der Schminkumstellung achte ich deshalb auch beim Kauf meiner Oberteile sehr stark auf das, was drin ist. Für mich persönlich funktionieren Leinen, Lyocell, Viskose und teilweise auch Seide sehr gut, da sie schnell trocknen und Gerüche nicht so sehr aufnehmen. Das kann aber individuell unterschiedlich sein.

Wenn ich dann aber doch mal ein Kleidungsstück tragen will, das Kunststofffasern enthält oder nicht besonders schnell wieder trocknet (wie dicke Baumwolle), dann benutze ich Achsel-Pads. Die bekommt man in jeder Drogerie und klebt sie einfach in die Kleidung. Dadurch wird die Transpiration aufgenommen und ist nicht so schnell an der Kleidung sichtbar und die Pads sorgen dafür, dass die Kleidung die Gerüche nicht aufnimmt. Danach kann man diese dann einfach entsorgen (oder sogar mitwaschen).

Durch die Kosmetikumstellung hat sich also meine Einstellung auch in anderen Lebensbereichen geändert. Ich stelle nicht nur meine Kosmetik um, sondern nun auch seit einiger Zeit meinen Kleiderschrank.

Generell denke ich, dass sich das Konsumverhalten automatisch auch in anderen Dingen ändert, wenn man beispielsweise seine Einstellung hinsichtlich Kosmetik ändert. Ich achte auch bewusster auf meine Ernährung (und was ich so zu mir nehme) und strebe generell ein gesünderes Leben an.


Habt ihr auch bemerkt, dass die Umstellung auf unschädliche Kosmetik sich auf andere Bereiche eures Lebens ausgewirkt hat (Kleidung, Ernährung, Sport etc.)?

4 Kommentare

  1. Mir geht aus genauso, seit ich mich mehr mit dem Thema Schadstoffe in Kosmetik beschäftige, habe ich einige Dinge teilweise radikal umgestellt. In meinem Badezimmer gibt es nichts mehr, was nicht Naturkosmetik ist. Im Internet bin ich auf einen tollen Seifenshop gestoßen, sodass ich mittlerweile auch oft Seife zum duschen und Haae waschen verwende, dass spart auch eine Menge Plastikmüll!!! Auch bei meiner Ernährung lege ich Wert auf Bio und Regionale Produkte. Fleisch und Wurst kaufe ich seit längerem nur noch beim Metzger, damit ich weiß, wo das Fleisch her kommt.
    Bei Kleidung muss ich sagen habe ich mich noch nicht wirklich mit Fairer Bio Kleidung beschäftigt, dass werde ich in Zukunft in Angriff nehmen. =)

    Gruß Sandra

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  2. Hallo Sandra,
    es gibt ja viele dieser Shampoo Bars, die auch extra für die Haare sind. Da werde ich mich mal umsehen, denn du hast natürlich Recht was den Plastikmüll betrifft!
    Generell achte ich seit einiger Zeit darauf, viele natürliche Lebensmittel zu kaufen, die noch nicht verarbeitet sind. Und regionale Produkte sowie Bio sind natürlich immer eine gute Wahl!
    Liebe Grüße (:

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  3. Das ist mir auch aufgefallen. Ich setze auf Hanf, Viskose, Wolle, Seide und Baumwolle. Wolle und Seide, auch als Gemisch, trage ich gern als erste Schicht auf der Haut.

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    1. Liebe Karin (:
      Hanf in der Kleidung habe ich noch gar nicht ausprobiert, aber ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich wie Leinen wirkt. Wolle schließt bei mir leider sehr stark Gerüche ein, genau wie Baumwolle. Schade, denn ich mag gestrickte bzw. Wollsachen sehr gern. Aber mit Seide komme ich auch gut klar (: ! Als erste Schicht trage ich fast ausschließlich Viskose.

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